Kindheit aus dem Smartphone eine Verinselung
Ein kleines Mädchen, vielleicht erst zwei, trippelt zielgerichtet Richtung Hüpfmatte – vermutlich ist ihr das „Hüpfrefugium“ bereits bekannt. Von der Mutter noch keine Spur. Wie klug sie doch ist: hebt die Eingrenzungskette hoch und schlüpft hindurch. Auf der Stirn ein verklebtes Löckchen, Schnuller im Mund, graues Kleidchen, helle Strümpfe und winzige Schühchen. Jetzt krabbelt sie auf die die Hüpfmatte und wippt. Als ob es ihr jetzt erst auffiele, dass sie alleine ist, ruft sie: „Mama?“. Und da kommt diese auch schon – noch vertieft ins Smartphone. Sie stellt den Kinderwagen ab, das Handy bleibt in der Hand und jetzt vor ihrem Gesicht: „Super! Hüpf noch mal“, animiert sie die Kleine.